Das Martinsspiel ließen sich zahlreiche Kinder mit ihren Eltern vor dem Haus Loreto in Leer nicht entgegen. Dort wurde den Besuchern die Geschichte des Soldaten Martin und des armen Bettlers näher gebraucht. Aus Nächstenliebe teilt Martin seinen Mantel und wird damit zum Soldaten Gottes.

Zahlreiche Eltern folgten mit ihrem Nachwuchs der Einladung des Kindergartens von Ss. Cosmas und Damian zum Martinsumzug am Haus Loreto. Die Besucher kamen nicht nur aus Leer, sondern auch aus Horstmar und Burgsteinfurt, um den heiligen Mann bei seinem Ritt zu begleiten. Es war schon dunkel, als sich die Schar auf den Weg zum Schwesternwohnheim machte, das passend zu St. Martin geschmückt war.

Die vielen bunten Laternen zeigten den Weg von der Burgsteinfurter Straße zum Rasenplatz am Haus Loreto. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit leuchtenden Fackeln. Der Spielmannszug unterstützte die Kinder beim Singen der Martinslieder. Alle wurden dann Zeugen, wie St. Martin (Dörthe Heitbrink) auf dem Pferd Molly seinen Mantel mit dem Bettler (Georg Hebbe) teilte.

Kindergarten-Mitarbeiterin Anke Gerding berichtete aus dem Leben von St. Martin. Er begegnete, so führte sie aus, mitten im Winter, am Stadttor von Amiens einem nackten Armen Mann. Martin nahm sein Schwert und teilte den Mantel entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Somit war Martin ein Soldat Gottes, ließ sich taufen und wurde später Bischof.

Auch die Schwestern des Hauses Loreto verfolgten die Szene mit dem Bettler und St. Martin. Pfarrdechant Johannes Büll erzählte den Kindern vom St. Martin, der sich in einem Gänsestall versteckte, weil er kein Bischof werden wollte.

Daraufhin verteilten die Schwestern des Hauses Loreto kleine Gänse aus Kuchenteig für die Kinder. Außerdem gab der Pfarrdechant im Anschluss eine kleine Bildergeschichte vom heiligen Martin an alle Jungen und Mädchen aus. Die warmen Getränke und Wurst im Brötchen, zubereitet vom Elternbeirat des Kindergartens, ließen sich bei dem kühlen Wetter niemand entgehen.

Quelle: Westfälische Nachrichten
Text + Bild:  Carla Rottmann

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