Da der Schulungsraum des Gerätehauses in Leer aufgrund der laufenden Umbauarbeiten derzeit nicht zur Verfügung steht, fand die Wiederholung der theoretischen Grundlagen im Gerätehaus des Löschzugs Horstmar an der Warnsveldallee statt. Von dort brachen die Freiwilligen am frühen Vormittag mit zwei Löschfahrzeugen auf.
Maschinist: Eine wichtige Aufgabe von vielen in der Feuerwehr
In der Feuerwehr gibt es vielfältige Aufgaben. Für jeden ist etwas Passendes dabei. Normalerweise üben alle Feuerwehrleute, egal aus welchem Aufgabenbereich, gemeinsam. Dieser Übungstag jedoch war ganz allein den Maschinisten vorbehalten. Um Maschinist zu werden, muss ein Feuerwehrmann zunächst einen Lehrgang absolvieren. Im Idealfall verfügt er darüber hinaus über eine Fahrerlaubnis der Klasse C oder Klasse 2. Denn laut Feuerwehrdienstvorschrift ist er der Fahrer eines Feuerwehrfahrzeugs und bedient die Feuerlöschkreiselpumpe und im Fahrzeug verbaute Aggregate, bspw. den Stromerzeuger. Im Einsatz sichert er die Einsatzstelle unter anderem mit Blaulicht und Warnblinklicht ab, hilft den übrigen Kräften bei der Entnahme von Geräten und unterstützt beim Aufbau der Wasserversorgung. Damit bei diesen vielfältigen Aufgaben nichts schief geht, müssen Maschinisten regelmäßig und insbesondere mit den vorgehaltenen Geräten üben und sich mit den Fahrzeugen vertraut machen.
Üben am Seeufer
Am Seller See angekommen wurden deshalb zunächst die grundlegende Handhabung der verschiedenen Feuerlöschpumpen und die wichtigsten Handgriffe wiederholt, die bei allen Pumpen der Feuerwehr sehr ähnlich, aber nicht identisch sind. Gleichzeitig nutzten die Männer die Gelegenheit, den Zustand der Geräte zu überprüfen, um sicherstellen zu können, dass im Einsatzfall alles in Ordnung ist und sofort funktioniert. Neben den Pumpen wurden auch die Fahrzeuge selbst und weitere darauf verlasteten Aggregate in Augenschein genommen. Dabei wurde ständig streng auf den Infektionsschutz geachtet. Überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte, wurde ein Mund-Nasen-Schutz getragen.
Einsatzbereitschaft ständig sichergestellt
Während der gesamten Dauer der Übung war der Grundschutz in beiden Ortsteilen Horstmars sichergestellt. Dazu verblieb ein wasserführendes Löschfahrzeug stets im Gerätehaus Leer. Außerdem sorgten die an der Übung beteiligten Kräfte dafür, dass eine Rückfahrt nach Horstmar oder Leer jederzeit sofort möglich gewesen wäre.
Nach einem kurzen Frühstück wurde deshalb das am Standort verbliebene Löschfahrzeug ausgetauscht, sodass im Laufe des Samstags sämtliche Löschwasserpumpen am Standort Leer in Betrieb genommen werden konnten. Bei der letzten Übungssequenz wurden mehrere dieser Pumpen in einer teils offenen, teils geschlossenen Schaltreihe miteinander verbunden, um das Zusammenspiel der Maschinen wie in einem echten Einsatzszenario nachspielen zu können. Dabei konnten auch die Einsatzgrenzen im Hinblick auf Druck und Fördermenge unter verschiedenen Bedingungen ausgereizt werden.An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an den SSG Stormvogel Steinfurt e. V.
Zum Bericht auf den Seiten des Vereins: FEUERWEHRÜBUNG AM SELLER SEE
Hinweis: Die hier verwendeten Bezeichnungen gelten sowohl für weibliche als auch für männliche und diverse Feuerwehrangehörige.