Als der Löschzug Leer der Freiwilligen Feuerwehr am vergangenen Samstag, den 30. September, beim Familienbetrieb Hölscher geübt hat, regnete es in Strömen. "Ich bin stolz auf meine Kameraden, denen das Wasser zum Schluss der Übung aus den Stiefeln gelaufen ist", freute sich Löschzugführer Thomas Selker über die Einsatzbereitschaft. Es waren insgesamt sieben Einsatzfahrzeuge vor Ort.

Feuerwehrmänner sind hart im Nehmen, sie scheuen weder Wind noch Wetter, wenn ihre Hilfe gebraucht wird. Das zeigte sich während der Jahresabschlussübung des Löschzugs Leer der Freiwilligen Feuerwehr Horstmar. So konnte strömender Regen die Brandschützer nicht davon abhalten, an der Jahresschlussübung bei der Seilerei Hölscher teilzunehmen. Schließlich warte ein Schadensfall auch nicht auf besseres Wetter, hieß es seitens der Helfer.
Die Übung, vorbereitet von Tobias Berkenharn und Sebastian Robers, stellte die Feuerwehrleute vor besondere Herausforderungen. Das Gelände ist groß. Lang sowie verschachtelt sind die Gänge im Gebäude. Dichter Rauch quoll aus den großen Lagerhallen der Seilerei. Dort galt es, sechs als vermisst gemeldete Personen zu finden und zu retten.

Frank Wenking, als erster am Brandherd, erkannte die Situation und schickte seine Kameraden mit Atemschutz in das Gebäude. Als dann einem von ihnen die Luft ausging, galt es, auch ihn zu bergen. Alles war sehr glaubhaft inszeniert. Derweil teilte Löschzugführer Thomas Selker, der das Kommando vor Ort hatte, das vermeintliche Brandobjekt in verschiedene Abschnitte ein. Er rief Hilfe von der Steinfurter Wehr, die mit der großen Drehleiter anrückte.
Keine Probleme gab es mit der Wasserversorgung. "Zum einen gibt es in der Nähe der Halle genügend Hy­dranten und zum anderen konnten wir Wasser aus dem Hochwasser führenden Leerbach entnehmen", zeigte sich der stellvertretende Löschzugführer Tobias Berkenharn zufrieden.

Die Angehörigen der Familien Frank und Thomas Hölscher beobachteten die Übung. Sie erkannten das gute Miteinander und ruhige, konzentrierte Vorgehen der aktiven Feuerwehrmänner. "Ich fühle unser Anwesen im hoffentlich nie eintretenden Ernstfall gut geschützt", gab Thomas Hölscher seinen Eindruck an die Aktiven weiter. Willi Homann, der Leiter der Gesamtwehr, attestierte ein überlegtes, effektives Vorgehen an und in den großen Lagerhallen. Die Mitglieder der Ehrenabteilung zeigten sich erstaunt über die gute technische Ausrüstung des Löschzuges.
Fotos und Text: Franz Neugebauer
Im Notfall
✆ 112

Letzter Einsatz

Tragehilfe für den Rettungsdienst
vor 10 Tagen, 7 Std., 18 Min.

Horstmar, Berliner Straße

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