Übungsbetrieb wieder aufgenommen

Das war für die Kameradinnen und Kameraden eine ganz neue Situation, denn für gewöhnlich treffen sie sich allein für Gruppen-, Löschzug- und Gesamt-Übungen etwa zwölf bis 17 mal im Jahr. Auf diese Weise machen sie sich regelmäßig mit neuen Geräten und Rettungstechniken vertraut, trainieren grundlegende Handgriffe und stärken den Zusammenhalt, damit im Ernstfall weiterhin alles so reibungslos funktioniert wie gewohnt.
Wir bleiben für Euch einsatzbereit!
Auch wir haben in letzter Zeit Maßnahmen ergreifen müssen, um die Folgen der momentanen Lage für unsere eigenen Kräfte so gering wie möglich zu halten. Seit Anfang März und auch in den kommenden Wochen finden keine Versammlungen, Veranstaltungen, Sitzungen und auch keine Übungen mehr statt. Unsere Einsatzbereitschaft ist davon jedoch selbstverständlich nicht betroffen. Wie gewohnt stehen wir für Einsätze rund um die Uhr und uneingeschränkt zur Verfügung.
Schließlich gibt es für die Feuerwehr Horstmar auch keine Alternative. Wer käme denn, wenn nicht wir? Möchtest Du also selbst aktiv werden und mithelfen? Hier findest Du alle Informationen dazu.
Wir bedanken uns herzlich bei der DLRG Ortsgruppe Ahaus e. V. für die Nominierung zur "Feuerwehr StayHome Challenge", einer Herausforderungen in den sozialen Netzwerken, um die dieser Tage überaus wichtige Botschaft zu verbreiten: "Bitte bleibt für uns zuhause - wir bleiben für Euch einsatzbereit!". Wir haben natürlich gerne teilgenommen und gemeinschaftlich das nebenstehende Foto kreiert.
So viele Einsätze wie noch nie - Statistik 2019
Mit 57 Alarmierungen war das Jahr 2014 lange Spitzenreiter in der Einsatzstatistik der Feuerwehr Horstmar, die die Einsätze der Löschzüge in Horstmar und in Leer auswertet. Eine große Zahl von Ölspuren auf den Straßen und durch technische Defekte ausgelöste, automatische Brandmeldeanlagen ließen die Brandschützer damals kaum zur Ruhe kommen. Mehrmals mussten diese sogar zweimal am selben Tag ausrücken.
Das Jahr 2019 hat diese Zahlen erstmals wieder überboten - und das erheblich.
17 Stunden im Einsatz - Orkantief Sabine
Schon am Freitag hatte die Deutsche Bahn eine der Sicherheit geschuldete, erhebliche Einschränkung ihres Verkehrsangebots angekündigt, das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen hatte Eltern freigestellt, ihre Kinder zur Schule zu schicken, und Schulleitungen, ihre Schulen am Montagmorgen zu schließen. Der Wetterdienst warnte mit der Stufe Rot: Das Orkantief "Sabine" bewegte sich von der Nordsee kommend auf das Münsterland zu und drohte mit Windböen in Sturm- und Orkanstärke. Beginnend am Sonntagnachmittag wurde der Höhepunkt des Sturms in der Nacht zu Montag erwartet.
Daraufhin hatte die Stadt Horstmar frühzeitig Rücksprache mit den örtlichen Ordnungsbehörden und Organisationen gehalten und ein Sicherheitskonzept entwickelt. Die Feuerwehr Horstmar besetzte in beiden Ortsteilen ab 15:00 Uhr die Gerätehäuser mit Kräften, um sich auf die kommende Nacht vorzubereiten.